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Deutschland, Österreich, Schweiz : Schweiz: Wahlen zum National- und Ständerat
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Schweiz: Wahlen zum National- und Ständerat 25.10.1999
Bei den Wahlen zu beiden Kammern des Parlaments der Schweizer Eidgenossenschaft am 24.10. 1999 konnte die Schweizerischen Volkspartei (SVP) starke Gewinne verbuchen. Nach den ersten Hochrechnungen bleibt die Sozialdemokratische Partei (SP) allerdings die stärkste Partei im Nationalrat. Nach Hochrechnungen (aus den bevölkerungsreichen Kantonen Bern, Zürich und Waadt liegen allerdings noch keine Zahlen vor) ist die Schweizerische Volkspartei (SVP) der große Gewinner der Nationalratswahl vom 24.10.1999. Schwerpunkt ihres Wahlkampfes war die Ablehnung eines Beitritts der Schweiz zur EU und UN und der Kampf gegen den »Asylmißbrauch«. Die Sozialdemokratische Partei (SP) blieb nach ersten Hochrechnungen mit 21,5% (-0,3%) der Stimmen und 49 (bisher 54) Sitzen im 200 Sitze zählenden Nationalrat stärkste Partei, gefolgt von der SVP (+ 6,2 Prozentpunkte; 43 Sitze, bisher 29) und der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP; -0,9 Prozentpunkte; 43 Sitze, bisher 45) mit jeweils 21,1% der Stimmen. Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) verlor 1,1% Prozentpunkte und liegt bei 15,7%. Sie wird demnach ihre 34 Sitze halten können.
Die nicht im Bundesrat vertretenen Parteien wurden geschwächt: die Freiheits-Partei (FPS) wurde weitgehend von der SVP absorbiert. Die Grünen (GPS) mußten geringe Einbußen hinnehmen und werden wahrscheinlich einen ihrer bisher 9 Sitze verlieren.
Die Ständeratswahlen, die in 22 der 26 Kantone abgehalten wurden, ergaben bisher nur geringe Kräfteverschiebungen: die FDP gewann einen Sitz (18 Mandate), die CVP erhielt unverändert 15 Mandate (von insgesamt 46 Sitzen), die SVP, SP und die LPS bleiben jeweils unverändert bei 7, 5 und 2 Mandaten. In den Kantonen Luzern, Basel Land, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis und Neuenburg ist ein zweiter Wahlgang nötig.
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