USA: George W. Bush wird 43. Präsident 14.12.2000
Mehr als fünf Wochen nach den amerikanischen Präsidentschaftswahlen vom 7. November steht der republikanische Präsidentschaftsbewerber George W. Bush als Sieger fest. Konkurrent Al Gore von den Demokraten räumte in der Nacht seine Niederlage ein, nachdem der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten eine erneute Nachzählung umstrittener Stimmzettel im Bundesstaat Florida für unzulässig erklärt hatte.
Mit der Entscheidung des Supreme Court ist nach wochenlangem juristischem Tauziehen endgültig geklärt, dass die 25 Wahlmänner-Stimmen Floridas an den republikanischen Kandidaten gehen. Damit erreicht Bush die erforderliche Mehrheit von 271 der insgesamt 538 Wahlmänner-Stimmen; Al Gore kommt auf insgesamt 267 Stimmen. Die aus allen Bundesstaaten delegierten Wahlmänner werden am kommenden Montag ihr Votum abgeben; die Stimmen werden am 6. Januar 2001 vom neugewählten Kongress in Washington ausgezählt.
Aufgrund des amerikanischen Wahlmänner-Verfahrens gewinnt George Bush mit einer hauchdünnen Mehrheit von - nun gerichtlich bestätigten - 537 Stimmen im Bundesstaat Florida die Präsidentenwahl. Landesweit hatte sein Konkurrent Al Gore allerdings über 300000 Wählerstimmen mehr erhalten; wahlberechtigt waren 209 Millionen Amerikaner.
Bei den ebenfalls am 7. November abgehaltenen Wahlen zum amerikanischen Kongress kamen die Republikaner im Repräsentantenhaus auf insgesamt 220, die Demokraten auf 211 Sitze, 2 Sitze gingen an Unabhängige. Im Senat, der zweiten Kammer des Kongresses, halten beide Parteien jeweils 50 Sitze, nachdem im Bundesstaat Washington die demokratische Bewerberin Maria Cantwell den republikanischen Amtsinhaber Slade Gordon schlagen konnte.
Foto: Wahlsieger George W. Bush
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