20.10.1999
Der am 25. September 1930 in Frankfurt am Main geborene Heckmann studierte in seiner Heimatstadt Philosophie, Germanistik und Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über über das barocke Trauerspiel. Erste literarische Arbeiten veröffentlichte er als Leiter des Feuilletons der Frankfurter Studentenzeitschrift ›Diskus‹. Nach Assistententätigkeiten an den Universitäten Münster und Heidelberg war er Gastdozent an der Universität von Illinois in Evanstown bevor er 1980-1995 die Professur für deutsche Sprache und Literatur an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach innehatte. 1963-1979 war er Mitherausgeber der im S.Fischer Verlag erscheinenden ›Neuen Rundschau‹. 1982-84 war er geschäftsführender Vizepräsident, 1984-1996 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.
Für seine zahlreichen Romane, Erzählungen, Essays und germanistischen Arbeiten erhielt Heckmann namhafte Kulturpreise, darunter den Bremer Literaturpreis für seinen Roman »Benjamin und seine Väter« (1962). Neben den Erzählungen und Romanen bildeten Kinderbücher (»Der kleine Fritz«, »Der Junge aus dem 10. Stock«) einen bedeutenden Teil seines vielseitigen Werks.