Bei den Präsidentschaftswahlen in Kirgisistan ist der bisherige Staatschef Askar Akajew am 29. Oktober im Amt bestätigt worden.

Nach Angaben der zentralen Wahlkommission in Bischkek entfielen auf den Amtsinhaber 74,34 Prozent der Stimmen. Der Vize-Parlamentspräsident, Omurbek Tekebajew bekam 13,9 Prozent der Stimmen, der Großindustrielle Almaz Atambajew erhielt neun Prozent.

Die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) kritisierte den Ablauf der Wahlen. Nach ihren Angaben wurden in einem Wahllokal in der Hauptstadt Bischkek bereits vor Öffnung der Wahllokale rund 700 Stimmzettel zu Gunsten des Präsidenten in die Wahlurne geworfen. Kirgisistan galt einst als Vorbild der post-sowjetischen Demokratien in der Region und hat diesen Ruf nicht zuletzt durch die massiven staatlichen Eingriffe bei den Parlamentswahlen vom Februar 2000 verspielt.

Foto: Auf dem Weg zum Autokraten: Präsident Askar Akajew

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