Aus der Parlamentswahl in Slowenien ist am 15. Oktober die Liberaldemokratische Partei (LDS) des früheren Ministerpräsidenten Janez Drnovsek als Siegerin hervorgegangen.

Nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen kam die LDS auf 35,3 Prozent und lag damit acht Prozent über dem Ergebnis von vor vier Jahren. Ein möglicher Koalitionspartner der LDS, die Vereinigte Liste der Sozialdemokraten (ZLSD), errang 12,2 Prozent der Stimmen. Damit dürfte Ex-Premier Drnovsek, der bereits zwischen 1992 und 2000 Ministerpräsident war, erneut den Posten des Regierungschefs übernehmen. Auf das aus drei Parteien bestehendes Mitte-Rechts-Bündnis von Ministerpräsident Andrej Bajuk entfielen lediglich 35,1 Prozent.

Bajuk war erst im Mai nach längerem Tauziehen Chef einer Übergangsregierung geworden und hatte zuletzt mit dem zerstrittenen Erscheinungsbild seiner Regierung zu kämpfen gehabt. Slowenien war 1991 aus der Bundesrepublik Jugoslawien ausgeschieden und gilt als aussichtsreicher Kandidat eines Beitritts zur Europäischen Union (EU).

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