17.10.1999
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1999 wird am 17. Oktober in der Frankfurter Paulskirche dem Historiker Fritz Stern �berreicht.
In der Begr�ndung des Friedenspreis-Stiftungsrats hei�t es: �Der Buchhandel ehrt den US-Historiker, der seit langem die schwierige Geschichte Deutschlands, seines Geburtslandes, aus dem er vertrieben wurde, erforscht, erkl�rt und darlegt. Er hat dem Frieden gedient, indem er Br�cken des Verst�ndnisses zwischen den Zeiten und den V�lkern errichtete und hat die stets umstrittene historische Pr�senz der Juden in der deutschen Politik und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft in seinem Lebenswerk ausgewogen dargestellt. Zu Fragen der deutschen Gegenwart hat er immer wieder wegweisend Stellung genommen�.
Der 1926 als Sohn j�discher Eltern in Breslau geborene Fritz Stern emigrierte 1938 in die USA und ist seit 1947 US-B�rger. Seit seiner Promotion zum Doktor der Philosophie an der New Yorker Columbia University lehrt er Geschichte, u.a. in Yale und Columbia sowie als Gastprofessor in Konstanz und Berlin. Zu seinen B�chern z�hlen �Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichr�der�, �Der Traum vom Frieden und die Versuchung der Macht. Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert�, �Verspielte Gr��e. Essays zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts� und �Das feine Schweigen. Historische Essays�.
Der heute mit 25.000 DM dotierte Friedenspreis wird seit 1950 j�hrlich von einer Stiftung des B�rsenvereins des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main einer Pers�nlichkeit verliehen, die in hervorragendem Ma�e vornehmlich durch ihre T�tigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat.