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Staaten : Jugoslawien: Kostunica als neuer Pr�sident anerkannt
Jugoslawien: Kostunica als neuer Pr�sident anerkannt
6.10.2000

Oppositionsf�hrer Vojislav Kostunica vom Wahlb�ndnis DOS wird vom russischen Pr�sidenten Wladimir Putin als regul�rer Sieger der Pr�sidentschaftswahlen vom 24. September anerkannt. Auch der franz�sische Pr�sident Jacques Chirac, dessen Land zur Zeit den Vorsitz im EU-Ministerrat innehat, gratulierte dem Wahlsieger im Namen aller Mitgliedstaaten der Europ�ischen Union. Kostunica soll noch heute in Belgrad vom neuen Bundesparlament als nach Nachfolger des gest�rzten jugoslawischen jugoslawischen Pr�sidenten Slobodan Milosevic vereidigt werden.

Die serbische Opposition hatte nach den offensichtlich manipulierten Pr�sidentschaftswahlen vom 24. September in der letzten Woche ihren Protest gegen das Regime verst�rkt und mit ihrem Boykott das �ffentliche Leben nahezu lahmgelegt. Am 5. Oktober entschied das jugoslawische Verfassungsgericht, dass die Wahlen vollst�ndig wiederholt werden m�ssten. Daraufhin kam es zum Sturm auf das Parlament und das Staatsfernsehen. Hunderttausend Menschen versammelten sich in der Hauptstadt Belgrad und in anderen St�dten, um gegen das Milosevic-Regime zu protestieren.
Aus Armeekreisen wurde am 6. Oktober bekannt, dass sich die jugoslawischen Streitkr�fte nicht in die politischen Krise in Serbien einmischen und im Rahmen der Verfassung handeln wollen. Der Verbleib des gest�rzten Pr�sidenten Milosevic und seiner Familie ist weiter ungewiss.

Nach Angaben aus Moskau gibt es in Russland keinerlei Anstalten, Milosevic Asyl zu gew�hren. Ministerpr�sident Michail Kasjanow erkl�rte am 6. Oktober, diese Frage sei weder gestellt worden, noch werde sie diskutiert. Der russische Au�enminister Igor Iwanow reiste am selben Tag nach Belgrad, wo er mit Kostunica zusammentraf und sich �ber die Lage in Jugoslawien informierte. Russland hatte in den letzten Wochen wiederholt signalisiert, in der Krise zwischen Milosevic und der Opposition vermitteln zu wollen.

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