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Staaten : Dänemark: Euro-Beitritt abgelehnt
Dänemark: Euro-Beitritt abgelehnt
29.9.2000

In Dänemark hat sich bei einer Volksabstimmung am 28. September die Mehrheit der Wähler gegen der Beitritt des Landes zur europäischen Währungsunion ausgesprochen.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis stimmten 53,1 Prozent der Wahlberechtigten mit Nein, 46,9 Prozent votierten mit Ja. Die Beteiligung bei dem Referendum lag bei 87,9 Prozent.

Der dänische Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen zeigte sich in einer ersten Reaktion enttäuscht über das Nein der Dänen und wertete die Ablehnung als Niederlage für ihn und seine sozialdemokratische Partei. Neben der Regierungskoalition hatten alle größeren Oppositionsparteien, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände für einen Beitritt der dänischen Krone zur Gemeinschaftswährung Euro geworben.

Während der Euro nach der Bekanntgabe des Ergebnisses an den Devisenmärkten nur leicht nachgab und etwa an der New Yorker Wall Street knapp unter 0,88 US-Dollar notiert wurde, stützte Dänemarks Nationalbank am 29. September mit einer Leitzinserhöhung um 0,5 auf 5,6 Prozent die Landeswährung. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Wim Duisenberg erklärte in einer Stellungnahme, dass die Entscheidung der dänischen Wähler zum Euro die Zusammenarbeit zwischen Dänemarks Nationalbank und der Europäischen Zentralbank völlig unberührt lasse. Der Kurs der dänischen Krone ist bereits seit Anfang 1999 eng an den Euro gebunden.

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