Der mit einer Million DM dotierte Deutsche Umweltpreis 2000 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) geht je zur Hälfte an den Auricher Windkraftanlagenhersteller Bernhard Wobben und an den Freiburger Kinderarzt und Umweltmediziner Prof. Franz Daschner. Dies gab die Bundesstiftung am 28. September bekannt. Der Preis wird am 15. Oktober in Potsdam durch Bundespräsident Johannes Rau überreicht.
Wobbens Unternehmen Enercon ist führender Hersteller von Windkraftanlagen bundesweit und gehört zu den vier größten der Welt. Enercon beschäftigt weltweit 2300 Menschen, 1500 davon in Deutschland. Die Firmengruppe mit elf Einzelunternehmen erwirtschaftete 1999 einen Umsatz von rund 865 Mio. DM. 3200 Anlagen mit einer Leistung von 1850 Megawatt wurden bis heute installiert
Daschner, Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg, gilt als Pionier der umweltgerechten Krankenhaushygiene. Einige seiner Innovationen wie das Recycling von Krankenhausmüll werden mittlerweile in fast allen deutschen Krankenhäusern umgesetzt.