Nach wochenlangen massiven Vorw�rfen an seiner Amtsf�hrung hat Sachsens Justizminister Steffen Heitmann (CDU) am 12. September 2000 seinen R�cktritt erkl�rt.

Heitmann war in die Kritik geraten, nachdem bekannt worden war, dass er Informationen �ber ein Ermittlungsverfahren gegen einen CDU-Kommunalpolitiker an einen Parteifreund weitergegeben haben soll. Zudem wurden ihm aus Richterkreisen wiederholt Eingriffe in die Unabh�ngigkeit der Justiz vorgeworfen. Der CDU-Politiker begr�ndete seinen R�cktritt in Dresden damit, dass die Beschuldigungen sein Ansehen besch�digt h�tten.

Das Amt des Justizminister hatte der 56-j�hrige Theologe seit November 1990 inne. Vor sieben Jahren war Heitmann vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl als Kandidat f�r das Amt des Bundespr�sidenten vorgeschlagen worden und hatte seine Kandidatur wenig sp�ter nach Kritik wegen umstrittener �u�erungen zur�ckgezogen.