Pat Buchanan und John Hagelin wurden am Wochenende von der Reformpartei in Long Beach/Kalifornien als Kandidaten für das US-Präsidentenamt nominiert. Zuvor hatte sich die 1992 von dem texanischen Ölmilliardär gegründete Partei gespalten, der bei der Präsidentenwahl 1992 zwanzig Prozent der Stimmen erhielt.
Wenige Minuten nach Eröffnung des Parteikonvents am 10. August zogen etwa ein Drittel der Delegierten, Gegner des Rechtsaußen Pat Buchanan, aus dem Saal aus und hielten eine Gegenveranstaltung ab, auf der sie den Physiker John Hagelin zum Kandidaten kürten. Hagelin ist bereits Bewerber der Naturrechtspartei, deren Gründer und Vorsitzender er ist, möchte sich aber durch die Kandidatur in der Reform-Partei eine breitere Basis sichern. Die restlichen Delegierten nominierten am 12. August den Politiker Pat Buchanan, der sich 1996 für eine Kanditatur bei der Republikanischen Partei beworben hatte, für die Kandidatur. Die beiden rivalisierenden Gruppen streiten sich nun um die 12,6 Millionen US-Dollar, die dem rechtmäßigen Vertreter der Reformpartei für den Wahlkampf aus der Staatskasse zustehen.
(Homepage: www.reformparty.org)
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