Auf dem j�hrlichen Gipfeltreffen der Entwicklungsgemeinschaft des S�dlichen Afrika (SADC) am 6. und 7. August in Windhoek (Namibia) wurde ein Abkommen �ber die Schaffung einer Wirtschaftsunion nach dem Vorbild der Europ�ischen Union (EU) die beschlossen. In der SADC mit einem Markt von 200 Millionen Menschen sollen in den n�chsten acht Jahren die Zollschranken zu 85 Prozent fallen. In zw�lf Jahren sollen �berhaupt keine Abgaben mehr im grenz�berschreitenden Verkehr erhoben werden.

Das Abkommen, das am 1. September in Kraft tritt, soll die SADC-Mitglieder in der globalen Weltwirtschaft konkurrenzf�higer machen und den Handel im s�dlichen Afrika beschleunigen. Langfristig soll es helfen, die Armut in der Region zu bek�mpfen. Von den 14 SADC-Mitgliedstaaten haben zehn das Freihandelsprotokoll bereits ratifiziert und zwar Botsuana, Lesotho, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, S�dafrika, Swasiland, Tansania und Simbabwe. Die Zustimmung des sambischen Parlaments wird demn�chst erwartet. Angola, die DR Kongo und die Seychellen wollen dem Freihandelsabkommen sp�ter beitreten.

Als vordringlich bereichneten die die Staats- und Regierungschefs einen dauerhaften Friedem in der DR Kongo. Der kongolesische Pr�sident Laurent Kabila war dem Gipfeltreffen ferngeblieben. Die wiederaufgeflammten K�mpfe zwischen den durch Truppehn aus Simbabwe, Angola und Namibia unterst�tzten Regierungssoldaten und den von Uganda und Ruanda gest�tzten Rebellen im Norden und Nordosten Kongos haben die Hoffnungen auf eine Rettung des vor zwei Jahren in Lusaka (Sambia) geschlossenen Friedensvertrags f�r den Kongo endg�ltig zunichte gemacht.

Die Staatschefs der SADC wollen am 14. August bei einem Sondertreffen in Lusaka (Sambia) �ber die Lage in der DR Kongo beraten.

Der 1980 zur Koordinierung der Entwicklung im s�dlichen Afrika gegr�ndeten SADC (Southern African Development Community) geh�ren inzwischen 14 Staaten der Region an.