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Staaten : Russland beginnt Abzug aus Georgien
Russland beginnt Abzug aus Georgien
5.8.2000

Trotz des angespannten Klimas zwischen Russland und Georgien hat Russland am 4. August mit einem Abzug seines Kriegsgeräts von der Luftwaffenbasis Wasiani nahe der georgischen Hauptstadt Tbilissi begonnen. Zwei der Stützpunkte in Georgien sollen innerhalb Jahresfrist geschlossen werden. Dennoch hält die russische Regierung aber an seiner Militärpräsenz als Druckmittel gegenüber Georgien fest.

Der Stützpunkt Wasiani ist eine von vier Militärbasen in Georgien, die auch neun Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion weiterhin unter russischer Kontrolle stehen. In dem auf dem OSZE-Gipfel in Istanbul im November 1999 unterzeichenten angepassten Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) hat sich Russland verpflichtet, seine Truppenstärke in dem südkaukasischen Staat drastisch zu reduzieren und bis am 1. Juli 2001 zwei Stützpunkte zu schliessen. Ende Juli 2000 kündigte die russische Regierung nach Verhandlungen mit Georgien eine Reduzierung des Rüstungsmaterials auf 153 Panzer, 241 Militärfahrzeuge und 140 Artilleriesysteme bis zum Jahresende an. Am 4. August wurden unter Beobachtung durch westliche Inspektoren die ersten Panzer verladen. Ein Teil des Geräts wird per Eisenbahn ans Schwarze Meer und anschliessend auf dem Seeweg nach Russland transportiert. Der Rest - über hundert völlig veraltet gepanzerte Fahrzeuge - soll schon in Georgien verschrottet werden.

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