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Deutschland, Österreich, Schweiz : Deutschland/USA: Abkommen über Zwangsarbeiter-Entschädigung unterzeichnet
Deutschland/USA: Abkommen über Zwangsarbeiter-Entschädigung unterzeichnet
18.7.2000

Am 17. Juli wurde nach eineinhalbjährigen Verhandlungen das deutsch-amerikanische Abkommen zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern unterzeichnet.

Gemeinsam mit Vertretern aus Polen, der Ukraine, der Tschechischen Republik, Weißrussland, Russland, dem deutschen Sonderbeauftragten Graf Otto von Lambsdorff, dem US-Unterhändler Stuart Eizenstat, dem Vertreter der deutschen Wirtschaft Manfred Gentz und Vertretern der Jewish Claims Conference wurde die Vereinbarung in Berlin unterzeichnet.

Die Entschädigungsregelung sieht die Einrichtung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zugunsten ehemaliger Zwangsarbeiter und den Rechtsschutz bundesdeutscher Unternehmen gegenüber Sammelklagen in den USA vor. Die Finanzierung wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und deutschen Wirtschaftsunternehmen getragen, die jeweils fünf Milliarden DM zur Verfügung stellen. Bislang sagte die Unternehmerseite einen Betrag von 3,2 Mrd. DM zu, allerdings koppelte sie diese Bereitstellung an die Einhaltung des Schutzes vor Sammelklagen.

Weltweit leben noch schätzungsweise 1,5 Millionen ehemalige Zwangsarbeiter, die Beträge zwischen 5.000 und 15.000 DM erhalten sollen. US-Unterhändler Eizenstat hob hervor, Deutschland habe sich seiner historischen Verantwortung wie kein anderes Land gestellt.

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