Der fr�here finnische Staatspr�sident Martti Ahtisaari ist am 15. Juni in Wiesbaden f�r seine Vermittlung im Kosovo-Konflikt mit dem mit 50.000 DM dotierten Hessischen Friedenspreis 2000 der Albert-Osswald-Stiftung und der hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ausgezeichnet worden.
Bundespr�sident Johannes Rau w�rdigte den Preistr�ger beim Festakt im Wiesbadener Landtag als internationalen Friedensstifter, der f�r Europa eine Br�cke nach Russland und ins Baltikum geschlagen habe. Ahtisaari hatte am 3. Juni 1999 in Belgrad den Kompromiss zwischen der NATO, Russland und Serbien ausgehandelt, der das Ende der NATO-Luftangriffe brachte.
Bei der Entgegennahme der Auszeichnung forderte Ahtisaari, den Friedensprozess im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina straffer zu lenken. Das derzeitige Modell der internationalen Verwaltung sei im Kosovo nicht f�r die t�gliche Verwaltungsarbeit ger�stet und k�nne in Bosnien-Herzegowina nicht die informellen Machtstrukturen aus der kommunistischen �ra aufbrechen. Die politische Lenkung des Friedensmanagements solle an einer Stelle geb�ndelt sein.
Der Hessische Friedenspreis wird seit 1994 verliehen. Preistr�ger 1999 war der ehemalige US-Senator George Mitchell f�r seine ma�gebliche Beteiligung am Zustandekommen der Friedens�bereinkunft in Nordirland ausgezeichnet worden.