Der Deutsche Bundestag stimmte am 7. Oktober mit einer breiten Mehrheit aus allen Fraktionen die am Vortag vom Bundeskabinett beschlossene Entsendung von rund 100 Sanitätssoldaten der Bundeswehr nach Ost-Timor. Sie sollen in der asiatischen Krisenregion im Rahmen der Internationalen Friedenstruppe (Interfet) bei der medizinischen Versorgung eingesetzt werden. Finanziert wird der Einsatz - voraussichtlich 5 Millionen DM im Monat - zunächst aus dem Etat des Bundesverteidigungsministeriums. Bei höherem Bedarf soll das Bundesfinanzministerium einspringen. Die Mission ist für zunächst sechs Monate geplant. Die deutschen Soldaten sollen in der nordaustralischen Stadt Darwin stationiert werden und aus Ost-Timor Verletzte ausfliegen und versorgen.

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