Die portugiesische Sängerin Amália Rodrigues starb am 6. Oktober im Alter von 79 Jahren in Lissabon. Der portugiesische Ministerpräsident António Guterres ordnete eine dreitägige nationale Trauer an. Amália , wie die 1920 in Lissabon geborene Sängerin kurz genannt wurde, machte in ihrer mehr als 50-jährigen Karriere den Fado, traurig-sehnsuchtsvolle Volkslieder aus der Altstadt Lissabons, in aller Welt bekannt. In der Mouraria, dem alten Araberviertel der Hauptstadt, sang Amália schon als Kind. Als Halbwüchsige wechselte sie von der Straße in Musikcafés. Mit einem Konzert in Madrid begann sie 1940 ihre internationale Karriere. 1945 wurde ihre erste Schallplatte aufgenommen; seither wurden Millionen von Platten mit ihren Liedern in aller Welt verkauft. Sie wirkte in zwölf Spielfilmen mit und stand in zahlreichen Theaterstücken auf der Bühne.

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