Die Kandidatur des konservativen slowenischen Politikers Andrei Bajuk für das Amt des Ministerpräsidenten ist auch im zweiten Anlauf gescheitert. Bei einer Abstimmung im Parlament erhielt er am 26. April nur 43 von mindestens 46 benötigten Stimmen.
Der 66-jährige Bankfachmann war bereits am 20. April mit dem Versuch gescheitert, die notwendige Mehrheit für eine neue Regierung zu erlangen. Die innenpolitische Krise hält damit schon seit mehrere Wochen an. Auslöser war das Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Janez Drnovsek von den Liberaldemokraten (LDS) am 8. April, bei dem der Premier die Unterstützung des Koalitionspartners, der Slowenischen Volkspartei (SLS), verloren hatte.
Foto: Der amtierende Ministerpräsident und LDS-Vorsitzender Janez Drnovsek
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