Das Parlament der Republik China (Taiwan) best�tigte am 28. September 1999 einen von Staatspr�sident Lee Teng-hui angeordneten sechsmonatigen Ausnahmezustand, um die Wiederaufbauarbeiten nach der Erdbebenkatastrophe vom 21. September zu erleichtern.
Bei dem schwersten Beben seit sechs Jahrzehnten waren rund 2100 Menschen get�tet und mehr als 8700 verletzt worden; mehrere tausend H�user wurden zerst�rt. Das Beben, dem mehr als 8500 Nachbeben folgten, war mit einer St�rke von 7,6 auf der Richter-Skala sogar etwas st�rker als das am 17. August in der T�rkei, bei dem �ber 15.000 Menschen den Tod fanden. Die taiwanesischen Beh�rden ermitteln gegen 18 Bauunternehmer, Architekten und Bauinspekteure, die entweder in Haft genommen oder angewiesen wurden, das Land nicht zu verlassen. In einigen der eingest�rzten Hochh�user waren St�tzpfeiler teilweise nicht mit Beton, sondern mit leeren Konservendosen, Zeitungspapier und Kunststoffschaum aufgef�llt worden. H�ufig wurden Hochh�user auf ehemaligem Sumpf- und Ackerland gebaut oder von Bauunternehmen ohne Genehmigung um weitere Stockwerke erh�ht.

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