Bei der Pr�sidentschaftswahl im Senegal am 19. M�rz hat sich der Oppositionskandidat Abdoulaye Wade in der Stichwahl durchsetzen k�nnen. Er wird Nachfolger des seit 1981 amtierenden Pr�sidenten Abdou Diouf.

Der 74-j�hrige Wade von der Demokratischen Partei (PDS), der noch im ersten Wahlgang am 27. Februar hinter dem Amtsinhaber Abdou Diouf von der Sozialistischen Partei (PS) lag, hat sich nach ersten inoffiziellen Ergebnissen zum Gewinner der Wahlen erkl�rt. Berichten unabh�ngiger Rundfunksender zufolge erhielt der Herausforderer von Pr�sident Diouf �ber 60 Prozent der W�hlerstimmen. F�r die Stichwahl hatte sich der Jurist und �konom Wade die Unterst�tzung von f�nf Oppositionsf�hrern, unter ihnen der fr�here Au�enminister und wahrscheinlich neue Ministerpr�sident, Mustafa Niasse, sichern k�nnen.

Mit Abdoulaye Wade, der sich zum vierten Mal um das h�chste Staatsamt beworben hatte, wird die Herrschaft der Sozialistischen Partei beendet, die den Staat seit seiner Unabh�ngigkeit von Frankreich im Jahr 1960 regiert. Vorg�nger des seit 1981 amtierenden Pr�sidenten Abdou Diouf war L�opold S�dar Senghor, der den Senegal seit 1960 f�hrte. Politische Beobachter werten die demokratische Wahl und den m�glichen friedlichen Wechsel bereits als positives Ereignis mit Signalwirkung f�r die gesamte Region. Die westafrikanische Republik gilt als ein au�erordentlich stabiler Staat, im dem bisher � im Gegensatz zu den meisten afrikanischen L�ndern � kein erfolgreicher Milit�rputsch stattfand.

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