Knapp f�nf Monate nach ihrem Einmarsch in Tschetschenien haben die russischen Streitkr�fte am 29. Februar nach eigenen Angaben mit der Eroberung der Ortschaft Schatoj die letzte gr��ere Bastion der separatistischen K�mpfer besetzt und damit den Feldzug praktisch abgeschlossen. Der stellvertretende Kommandeur der russischen Truppen in Tschetschenien, General Gennadi Troschew, erkl�rte das gesamte Argun-Tal f�r erobert. Die Hauptgruppen der Rebellen seien zerschlagen. Die breit angelegten Milit�roperationen seien damit beendet und der Sieg der russischen Streitkr�fte gesichert. In den kommenden drei Wochen st�nden der russischen Armee die �Verfolgung und Vernichtung� kleinerer Rebellengruppen im Gebirge bevor. In K�rze k�nne mit dem Abzug eines Gro�teils der russischen Truppenverb�nde, die nach offiziellen Angaben 93.000 Mann z�hlen, aus Tschetschenien begonnen werden.
Um Schatoi hatten sich die letzten gr��eren Verb�nde der Rebellen versammelt. Zuletzt sollen knapp 2000 Rebellen die Ortschaft verteidigt haben. In der Region soll sich auch der tschetschenische Pr�sident Aslan Maschadow aufhalten, ebenso wie eine Reihe der wichtigsten Feldkommandeure der Separatisten.
Am 28. Februar hatte der Menschenrechtskommissar des Europarats, Alvaro Gil-Robles (Spanien), als erster offizieller westlicher Vertreter die kriegszerst�rte tschetschenische Hauptstadt Grosny besucht und war am folgenden Tag nach Inguschetien weitergereist, wo sich ein Gro�teil der tschetschenischen Fl�chtlinge in Lagern aufh�lt. Gil-Robles zeigte sich beunruhigt �ber das �Ausma� des Leidens�, das er in Grosny gesehen habe. Das Leben der Fl�chtlinge in den Lagern in Inguschetien bezeichnete er als sehr schwierig; es fehle an Lebensmitteln, Medikamenten und Kleidung. Diese Probleme lie�en sich allerdings durch den Einsatz internationaler Hilfsorganisationen l�sen; weitaus schwieriger sei es, die Folgen der Kriegstraumata zu heilen. Man m�sse die an Kriegsverbrechen Schuldigen finden und bestrafen.
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