Die Internationale Friedenstruppe in Ost-Timor INTERFET hat am 23. Februar ihren f�nf Monate dauernden Einsatz in Ost-Timor offiziell beendet. Sie wurde durch die UN-Blauhelmtruppe UNTAET abgel�st. Damit ist auch die Mission der Bundeswehr beendet. 72 deutsche Soldaten hatten sich seit dem 17. Oktober von Darwin in Australien aus um die Evakuierung Verletzter aus Ost-Timor gek�mmert. Bei 46 medizinischen Eins�tzen hatten sie rund 230 Verletzte und Kranke mit Transall-Maschinen nach Darwin ausgeflogen.
Die unter dem Kommando des australischen Generals Peter Cosgrove stehende INTERFET war am 20. September in Ost-Timor gelandet, nachdem pro-indonesische Milizen eine Welle der Gewalt ausgel�st hatten. Den 11.000 Soldaten, von denen der Gro�teil aus Australien kam, war es relativ rasch gelungen, das blutige Chaos zu beenden, das nach der Volksabstimmung entstanden war. Bei dem Referendum hatte sich die Bev�lkerung der ehemals portugiesischen Kolonie, die 1976 von Indonesien annektiert worden war, mit �berw�ltigender Mehrheit f�r die Unabh�ngigkeit entschieden. Bei den �bergriffen der pro-indonesischen Milizen waren hunderte Menschen get�tet worden, zehntausende flohen nach West-Timor, wo sie noch immer in Fl�chtlingslagern leben.
Der unter dem Kommando des philippinischen Generals Jaimie de los Santos stehenden UNTAET geh�ren 9.000 Soldaten aus 27 Staaten sowie Beobachter an. Die meisten Soldaten entstammen der INTERFET-Truppe. UNTAET soll beim Wiederaufbau der weitgehend zerst�rten Inselh�lfte helfen und eine �bergangsverwaltung einrichten, die Ost-Timor auf die Unabh�ngigkeit vorbereitet.
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