Simbabwe: Verfassungsänderung abgelehnt 16.2.2000Nach Angaben der Wahlkommission in Harare am 15.2. haben 54,6 Prozent der Wahlbürger Simbabwes einen von der Regierung vorgelegten Verfassungsentwurf abgelehnt. Die geplante Änderung sah vor, die Rechte des Präsidenten Mugabe weiter zu stärken und die Regierung zu ermächtigen, weiße Farmer entschäigungslos zu enteignen. Lediglich 24 Prozent der 5 Mio. Stimmberechtigten beteiligten sich an der Abstimmung, die niedrigste Quote bei Urnengängen seit der Unabhängigkeit 1980.
Mit dem Ausgang des Referedums hat der autoritär regierende Präsident von Simbabwe, Robert Mugabe, erstmals seit seinem Amtsantritt vor 20 Jahren eine schwere Niederlage erlitten. Die geplante Verfassungsänderung war von der Opposition scharf kritisiert worden. Die Menschenrechte seien darin nicht genügend gesichert und dem Präsidenten wäre u.a. praktisch eine unbegrenzte Regierungszeit zugestanden worden.
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