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Deutschland: Kohl legt Ehrenvorsitz nieder 19.1.2000
Der CDU-Vorstand hat am 18. Januar nach einer Krisensitzung in Berlin den fr�heren Bundeskanzler Helmut Kohl aufgefordert, als Konsequenz aus dem CDU-Parteispendenskandal den Ehrenvorsitz der Partei ruhenzulassen. Daraufhin legte Kohl am Abend den Ehrenvorsitz nieder. In einer Erkl�rung betonte Kohl, auch weiterhin die Namen der Personen nicht nennen zu wollen, die �seine Arbeit in der CDU finanziell unterst�tzt� h�tten. Kohl hatte im Dezember �ffentlich eingestanden, in den vergangenen Jahren rund zwei Millionen DM von anonymen Geldgebern erhalten und an den offiziellen Parteikassen vorbeigeschleust zu haben.
Dem Parteivorsitzenden Wolfgang Sch�uble, der in der gestrigen Krisensitzung seinen R�cktritt angeboten hatte, wurde vom Vorstand mehrheitlich das Vertrauen ausgesprochen. Au�erdem entschuldigte sich der Parteivorstand f�r die Behauptung der hessischen CDU, die aus der Schweiz in hessische CDU-Kassen zur�cktransferierten Millionen stammten aus Verm�chtnissen j�discher Emigranten. Der fr�here Innenminister und hessische Landesvorsitzende der CDU, Manfred Kanther, der die Gelder Anfang der achtziger Jahre im Ausland anlegen lie�, hatte am 17. Januar nach Bekanntwerden des Finanzskandals der Hessen-CDU sein Bundestagsmandat niedergelegt.
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