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Staaten : Kosovo: Auflösung der UÇK, Bildung eines Schutzkorps
Kosovo: Auflösung der UÇK, Bildung eines Schutzkorps
22.9.1999

Vertreter der Kosovo-Befreiungsarmee (UÇK) und der internationalen Kosovo-Friedenstruppe (KFOR) einigten sich am 21. September 1999 auf die Bildung eines zivilen Kosovo-Schutzkorps (KPS). UÇK-Generalstabschef Agim Çecu und der politische UÇK-Führer Hashim Thaçi stimmten der Selbstauflösung der UÇK bis zum 21. September Mitternacht zu. Teile der UÇK, die im Bürgerkrieg gegen die jugoslawische Armee und serbische Sonderpolizei gekämpft hatte, gehen in die KPS über. Çecu wurde von der UN-Mission im Kosovo zum vorläufigen Kommandanten des Korps ernannt, das künftig etwa bei der Brandbekämpfung und im Katastrophenschutz eingesetzt werden soll. Nach NATO-Angaben hat die KFOR mehr als 10 000 Waffen und 5,5 Millionen Schuß Munition der UÇK eingesammelt. Der aufzubauenden, rund 5 000 Mann starken KPS sollen zu ihrem Schutz 200 Waffen zur Verfügung stehen.
Die UÇK hatte sich in einem Abkommen mit der KFOR am 21. Juni verpflichtet, bis zum 20. September alle ihre Waffen abzugeben und sich aufzulösen. Zu einer Fristverlängerung um 48 Stunden war es gekommen, als sich beide Seiten nicht darauf einigen konnten, über wie viele Waffen das Kosovo-Schutzkorps verfügen soll.

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