3.1.2000
Die �lpest an der franz�sische Westk�ste breitet sich weiter aus. Von Penmarc'h im Departement Finist�re bis zur �le de R� vor der Hafenstadt La Rochelle waren am 2. Januar 2000 bereits rund 500 Kilometer K�ste von einer schwarz-klebrigen Masse verschmutzt. Die betroffenen Regionen leben neben dem Tourismus vor allem vom Fischfang und von der Austernzucht. Das Schwer�l stammt aus dem am 12. Dezember in einem Sturm 80 Kilometer vor der K�ste der Bretagne auseinandergebrochenen und am 13. Dezember gesunkenen Tanker �Erika�, der mit fast 30.000 Tonnen Schwer�l beladenen war. Bisher flossen etwa 11.000 Tonnen �l aus. In den in 120 Metern Meerestiefe auf Grund liegenden Wrackh�lften befinden sich vermutlich noch rund 18.000 Tonnen Schwer�l. Sie bedrohen die franz�sische Atlantikk�ste mit einer zweiten �lpest. Mehr als 6000 Soldaten und mehrere tausend freiwillige Helfer sind im Einsatz, um �lverschmutzte Str�nde zu reinigen und tausende �lverschmierte V�gel zu retten; nur jeder zehnte Vogel hat eine �berlebenschance. Der vom franz�sisch-belgischen �lkonzern Totalfina-Elf gecharterte, unter maltesischer Billigflagge f�r eine italienische Reederei fahrende Tanker hatte in Dunkerque �l geladen, das nach Italien geliefert werden sollte. Der 28 Jahre alte Tanker war nicht durch eine doppelte Schiffswand gesichert, die seit 1993 f�r Neubauten international vorgeschrieben ist. Mehrere Umweltorganisationen haben zum Boykott der Total- und Elf-Tankstellen aufgerufen.