Die russische Zentrale Wahlkommission gab am 29. Dezember die amtlichen Endergebnisse der Wahlen zur Staatsduma (Unterhaus) vom 19. Dezember bekannt. Demnach wurden 441 der insgesamt 450 Sitze in der Staatsduma vergeben. In acht Wahlkreisen muss am 19. M�rz �ber ein Direktmandat neu abgestimmt werden; das f�r die sich im Krieg befindliche autonome Republik Tschetschenien vorgesehene Direktmandat wird vorerst nicht vergeben. Jeweils 250 Sitze der Duma werden �ber Listen und als Direktmandat besetzt. Die �Kommunistische Partei der Russischen F�deration� (KPRF) unter Gennadi Sjuganow wurde mit 24,29 Prozent der abgegebenen Stimmen (67 Sitze) trotz Stimmenverlusten st�rkste Partei. Auf den Kreml- und regierungsnahen Wahlblock �Einheit/B�r� des Ministers f�r Katastrophenschutz Sergej Schojgu kamen 23,32 Prozent (64 Sitze); sie gilt als Plattform des Ministerpr�sidenten und aussichtsreichsten Kandidaten f�r die Nachfolge von Pr�sident Boris Jelzin, Wladimir Putin. Das Mitte-links-B�ndnis �Vaterland - Ganz Russland� des fr�heren Ministerpr�sidenten Jewgenij Primakow und des im Amt best�tigten Moskauer B�rgermeisters Jurij Luschkow erhielt nur 13,33 Prozent (37 Sitze). Die reformorientierte �Union der Rechten Kr�fte� (SPS) von Ex-Regierungschef Sergej Kirijenko errang 8,52 Prozent (24 Sitze). Der rechtsextremistische Wahlblock von Wladimir Schirinowski kam auf 5,98 Prozent (17 Sitze), die liberale �Jabloko�-Partei des Reformers Grigorij Jawlinski bekam 5,93 Prozent (16 Sitze).

zurück