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Internationale Organisationen : GCC: Golfstaaten beschließen Zollunion
GCC: Golfstaaten beschließen Zollunion
30.11.1999

Die im Golf-Kooperationsrat (GCC) zusammengeschlossenen Staaten Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate (UAE) einigten sich auf ihrem Gipfeltreffen vom 27. bis 29. November in Riad (Saudi-Arabien) auf die Gründung einer Zollunion, die im März 2005 voll in Kraft treten soll.
Danach werden die Zölle für wichtige Industrie- und Landwirtschaftsprodukte im GCC-Raum auf 5,5 Prozent sowie für Autos und Luxuswaren auf 7,5 Prozent festgelegt, während auf bestimmte Nahrungsmittel und andere lebensnotwendige Güter keine Zölle erhoben werden. Bis zum Inkrafttreten dieser Regelung müssen Einzelheiten geklärt werden wie die Verteilung der Zolleinnahmen, die Aufgaben der Zollstellen und die Wiederausfuhr von Waren.
Zwischen Saudi-Arabien und den UAE kam es erst in den letzten Monaten zu einem Kompromiss: Saudi-Arabien, das in der Region mit derzeit bis zu 20 Prozent die höchsten Zölle zum Schutz seiner Industrie erhebt, hatte sich lange gegen ein solches Abkommen gewehrt. Die UAE, die sich mit den niedrigsten Zöllen (1 Prozent) begnügen und eine Reihe von Freihandelsabkommen unterzeichnet haben, wollten bisher keiner Zollerhöhung zustimmen.
Das Zollabkommen soll den Weg zur Realisierung eines gemeinsamen Marktes der GCC-Staaten ebnen und die Gespräche mit der Europäischen Union (EU) über ein Freihandelsabkommen vorantreiben.

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