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Wirtschaft : China und USA unterzeichnen WTO-Vereinbarung
China und USA unterzeichnen WTO-Vereinbarung

Unterhändler der USA und Chinas unterzeichneten am 15. November in Beijing ein bilaterales Abkommen, das ein wichtiger Schritt im Prozess um den Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) ist. Als Teil des Abkommens verpflichtete sich China, seine durchschnittlichen Einfuhrzölle von derzeit durchschnittlich 22,1 Prozent auf 17 Prozent zu senken, Exportsubventionen abzuschaffen sowie Zölle für landwirtschaftliche Produkte, Autos und Autoersatzteile zu senken. US-Firmen sollen Vertriebsrechte erhalten; bei Telekommunikationsfirmen lässt China sofort eine ausländische Beteiligung von 49 Prozent zu. US-Banken wird zwei Jahre nach dem WTO-Beitritt Chinas gestattet, Kredite in chinesischer Währung an chinesische Firmen zu vergeben und nach fünf Jahren ins Privatkundengeschäft einzusteigen. Auch Versicherungen werden Zugang zu chinesischen Märkten erhalten.

Das Abkommen ist ein äußerst wichtiger Schritt im Prozess um den WTO-Beitritt Chinas, der nach Angaben eines WTO-Sprechers in Genf jedoch noch Monate in Anspruch nehmen dürfte. Neben den USA verhandeln mehr als ein Dutzend WTO-Mitglieder mit der Volksrepublik, darunter auch die Europäische Union (EU). Erst, wenn kein Mitglied mehr Einwände gegen den Beitritt hat, kann der eigentliche Aufnahmeprozess beginnen: China muss die den WTO-Mitgliedern im Verlauf der Verhandlungen gemachten Zusagen dokumentieren und beim WTO-Sekretariat hinterlegen. Jedes Mitglied muss sich versichern, dass alle Zusagen eingehalten wurden.
An der am 30. November in Seattle (USA) beginnenden neuen Welthandelsrunde wird China daher wie 30 weitere Beitrittskandidaten als Beobachter teilnehmen.

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