Der nepalesiche König Gyanendra (Foto) hat am 22. Mai das Parlament aufgelöst und für den 13. November Neuwahlen ausgeschrieben.
Nur wenige Stunden zuvor hatte Ministerpräsident Sher Bahadur Deuba seinen Rücktritt erklärt. Der 56-jährige Politiker, der eine sechsmonatige Verlängerung des Ausnahmezustandes in Nepal befürwortet hatte und damit sowohl bei linken Oppositionsparteien wie auch in seiner eigenen Nepalesischen Kongresspartei (NCP) auf heftigen Widerstand gestoßen war, kam mit diesem Schritt einer Abstimmungsniederlage im Parlament zuvor.
Deuba steht seit Juli 2001 an der Spitze der nepalesischen Regierung und kann nach der Auflösung des Parlaments nun bis zu den Wahlen im Amt bleiben; der Ausnahmezustand kann von ihm jetzt per Dekret verlängern werden.
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