Der albanische Ministerpräsident Ilir Meta hat am 29. Januar seinen Rücktritt eingereicht. Damit erreicht der seit Monaten andauernde Machtkampf innerhalb der regierenden sozialistischen Partei einen vorläufigen Höhepunkt.

Meta war es in den vergangenen Wochen nicht gelungen, sein Kabinett zu vervollständigen, nachdem Anfang Dezember 2001 vier Minister zurückgetreten waren. Diesen war vom sozialistischen Parteivorsitzenden Fatos Nano Machtmißbrauch vorgeworfen worden. Zwei Versuche Metas, Kandidaten für die vakanten Ministerämter vom Parlament, im dem die Sozialisten über eine ausreichende Mehrheit (73 von 140 Sitzen) verfügen, wählen zu lassen, scheiterten, da die parteiinternen Anhänger Nanos die Parlamentssitzungen boykottierten und das notwendige Quorum unterschritten wurde.

Ilir Meta war im Oktober 1999 zum Ministerpräsidenten Albaniens gewählt worden, nachdem sein Vorgänger Pandeli Majko - ebenfalls nach parteiinternen Auseinandersetzungen mit Fatos Nano - zurückgetreten war.

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