Nach dem Verzicht der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel am 11. Januar wird der CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpr�sident Edmund Stoiber Kanzlerkandidat von CDU und CSU. Die Bundestagswahlen finden am 22. September statt.

Merkel teilte dem Pr�sidium der CDU mit, ihr Verzicht auf die Kanzlerkandidatur w�re unter dem Aspekt der gr��ten Erfolgschancen und der gr��tm�glichen Geschlossenheit der Partei gefallen.

Von CDU und CSU wird nun eine gemeinsame Wahlkampfkommission unter der F�hrung von Stoiber und Merkel gebildet, die von Berlin aus den Wahlkampf organisieren wird.

Stoiber Edmund (Deutschland), *Oberaudorf 28. 9. 1941; seit 1993 Ministerpr�sident von Bayern

Studium der Rechtswissenschaften (Promotion) in M�nchen; bereits als 17-J�hriger der CSU beigetreten. Seine politische Karriere begann er 1971 als pers�nlicher Referent des Umweltministers Max Streibl. Seit 1974 MdL, wurde Stoiber 1978 von Strau� zum Generalsekret�r der CSU berufen (bis 1983). Ab 1982 auch Staatssekret�r in der Bayerischen Staatskanzlei, wurde er 1986 Staatsminister f�r Sonderaufgaben. Nach dem Tod von Strau� 1989�92 im neuen Kabinett unter Streibl Innenminister. Als dieser �ber die �Amigo-Aff�re� st�rzte, setzte er sich im parteiinternen Machtkampf gegen Theo Waigel durch und steht seit dem 28. Mai 1993 als Ministerpr�sident an der Spitze der Bayerischen Staatsregierung. Seit 16.1.1999, nach dem freiwilligen Verzicht Waigels, auch dessen Nachfolger als CSU-Parteivorsitzender.