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Staaten : Moldau/Dnjestr-Republik: Sieg von Smirnow bei Präsidentschaftswahlen
Moldau/Dnjestr-Republik: Sieg von Smirnow bei Präsidentschaftswahlen
11.12.2001

Bei den Präsidentschaftswahlen in der von Moldau abtrünnigen Dnjestr-Republik am 9. Dezember ist der amtierende Präsident Igor Smirnow wieder gewählt worden.

Nach Auskunft der Wahlkommission in der Hauptstadt Tiraspol erhielt der Kommunist Smirnow 79,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Er ist nach 1991 zum zweiten Mal zum Präsident gewählt worden.

Sowohl die moldawische Regierung als auch die Regierungen von Russland und der Ukraine erklärten die Wahl für nicht rechtmäßig. Das östlich des Djnestr gelegene und überwiegend von Russen und Ukrainern bewohnte Gebiet hatte sich am 1.12.1991 für unabhängig erklärt, diese Erklärung erfolgte einige Monate nach der Unabhängigkeitserklärung der Republik Moldau. Im Sommer 1992 war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen moldawischer Polizei und der transnistrischen Nationalgarde gekommen. Seit Juli 1992 überwacht eine Friedenstruppe mit Soldaten aus Russland, Moldau und Transnistrien eine bis zu 20 km breite Sicherheitszone entlang des Flusses Dnjestr.

Die in der Djnestr-Republik stationierte 14. russische Armee, die ursprünglich ca. 8000, zuletzt noch ca. 2500 Soldaten umfasst, hatte in den Konflikten immer die Partei Smirnows ergriffen. Russland hatte sich 1999 verpflichtet, bis Ende 2001 seine Waffen und bis Ende 2002 seine Soldaten vollständig abzuziehen.

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