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Deutschland, �sterreich, Schweiz : Deutschland: Libyscher Geheimdienst Drahtzieher des La Belle-Attentats
Deutschland: Libyscher Geheimdienst Drahtzieher des La Belle-Attentats
13.11.2001

Das Berliner Landgericht hat 15 Jahre nach dem Bombenattentat auf die Berliner Discothek La Belle am 13. November vier Angeklagte wegen Mordes und Mordversuchs zu hohen Haftstrafen verurteilt.

Nach dem Urteil des Gerichts hat der libysche Geheimdienst das Attentat geplant. Die vier Verurteilten seien auf skrupellose Weise f�r eine politische Machtdemonstration missbraucht worden, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsverk�ndung.

Bei dem Attentat im April 1986 waren in der bei amerikanischen Soldaten beliebten Discothek drei Menschen get�tet und mehr als 200 zum Teil schwer verletzt worden. Erst nach der �ffnung der Stasi-Akten konnten der Tathergang und die Tatverd�chtigen ermittelt werden. Das Verfahren wurde im November 1997 gegen f�nf Angeklagte er�ffnet - einen Pal�stinenser mit deutscher Staatsangeh�rigkeit, seine deutsche Ehefrau, ihre Schwester, einen staatenlosen Pal�stinenser und einen Libyer. Zwei der Angeklagten waren inoffizielle Stasi-Mitarbeiter. Die Hauptangeklagte hatte w�hrend des vierj�hrigen Prozesses geschwiegen, ein Angeklagter hatte ein schriftliches Teilgest�ndnis abgelegt, ein weiterer hatte noch vor Prozessbeginn ein Gest�ndnis abgelegt, es aber w�hrend der Verhandlung widerrufen.

W�hrend des Prozesses war auch der au�enpolitische Berater im Kanzleramt, Michael Steiner, vorgeladen worden. Er sollte dar�ber aussagen, dass der libysche Staatschef Muammar al-Ghaddafi ihm gegen�ber die Beteiligung seines Landes am Anschlag auf die Berliner Diskothek 1986 eingestanden habe. Steiner erhielt jedoch keine Aussagegenehmigung.

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