Bei den Parlamentswahlen in Polen am 23. September hat das oppositionelle Linksb�ndnis (SLD-UP) den erwarteten �berw�ltigenden Sieg feiern k�nnen.

Die Verbindung aus dem postkommunistischen Demokratischen Linksbund (SLD) und der sozialistischen Arbeiterpartei unter ihrem Spitzenkandidaten Leszek Miller (Foto) erhielt laut amtlichem Endergebnis 41,04 Prozent der Stimmen (216 Sitze). Die zweitplatzierte konservativ-liberale Staatsb�rgerliche Plattform (PO) liegt mit 12,68 Prozent (65 Sitze) bereits weit zur�ck. Die Bauerngewerkschaft Samoobrona (�Selbstverteidigung") unter dem Radikalen Andrzej Lepper kam auf 10,2 Prozent der Stimmen (53 Sitze). Die konservative Gruppierung �Recht und Gerechtigkeit" (PiS) kommt auf 44 Mandate, die Bauernpartei PSL auf 42 und die rechtsnationale Familienliga auf 38. Zwei Sitze gingen an Unabh�ngige.

Klarer Wahlverlierer ist die konservative Wahlaktion Solidarit�t (AWS-P) von Ministerpr�sident Jerzy Buzek, die nur auf 4,4 Prozent kam und damit den Einzug in den Sejm verfehlte. Auch die bis Sommer 2000 mitregierende liberale Freiheitsunion (UW) scheiterte mit 3,5 Prozent der Stimmen am Einzug in Parlament.

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