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Staaten : Fidschi: Keine klare Mehrheit nach Wahl
Fidschi: Keine klare Mehrheit nach Wahl
7.9.2001

Die Parlamentswahlen auf den Fidschi-Inseln Ende August haben kein Ende der ethnischen Polarisierung gebracht.

Nach Ausz�hlung der Stimmen erreichte die nationalistische Fijan United Party (SDL) von Interimspremier Laisenia Qarase (Foto) 31 von 69 Sitzen im Parlament in Suva. Die Fiji Labour Party (FLP) des im Mai 2000 gest�rzten Regierungschefs Mahendra Chaudhry, die sich von einer einst multiethnischen sozialdemokratischen Partei zur politischen Vertretung der indischst�mmigen Fidschianer gewandelt hat, kam nur noch auf 27 Mandate und b��te ihre dominierende Position im Parlament. Die Conservative Alliance des inhaftierten Putschistenf�hrers George Speight gewann sieben Sitze. Die Wahlbeteiligung betrug 83 Prozent.

Der Wahlausgang bedeutet eine weitere Polarisierung der unterschiedlichen Ethnien auf den Fidschi-Inseln. W�hrend Qarase seine Bereitschaft zur Zusammenrbeit mit Speight, der seinerzeit die gew�hlte Regierung unter dem indischst�mmigen Chaudhry gest�rzt hatte und nun in Erwartung des Prozesses wegen Verschw�rung und Hochverrat mit elf Gesinnungsgenossen in Haft sitzt, signalisierte, kann die FLP nur noch auf ein Zusammengehen mit der SDL hoffen. Eine Regierungsbeteiligung der Ex-Putschisten w�rde die Gr�ben zwischen den Bev�lkerungsgruppen weiter vertiefen.

Seit der letzten Abstimmung im Jahre 1999, der ersten unter einer multiethnischen Verfassung, hat sich das Klima zwischen den eingeborenen und den indischst�mmigen Fidschianern auch nach dem Ende des Putsches im Sommer 2000 stetig verschlechtert. Die Inder stellen fast 44 Prozent der Gesamtbev�lkerung von ca. 800.000 Einwohnern, kontrollieren jedoch weitgehend die Wirtschaft auf der Inselgruppe im S�dpazifik.

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