Am 16.11.2003 präsentierte Russland, das den Waffenstillstand zwischen Moldau und der Dnjestr-Republik mit einer 2000 Mann starken Friedenstruppe überwacht, ein Memorandum zur Lösung des Konflikts. Der Plan räumte der Dnjestr-Republik mit ihrem überwiegend russischen Bevölkerungsanteil eine weitgehende Autonomie ein, Moldauisch und Russisch sollten gleichberechtigte Amtssprachen werden. Zudem war eine russische Militärpräsenz zur Absicherung der Vereinbarung bis zum Jahr 2020 und ein Schuldenerlass für Moldau in Höhe von 105 Mio. US-$ beabsichtigt. Die OSZE, die seit langem in dem Konflikt vermittelt, distanzierte sich von dem unangekündigten Vorschlag. Auch die Opposition kritisierte den Entwurf mit der Begründung, dass er Russland die völlige politische Kontrolle über die Dnjestr-Republik ermögliche und die Region Vetorechte eingeräumt bekäme, die den Gesamtstaat blockieren könnten. Daraufhin wies Präsident Wladimir Woronin das Memorandum, dem er zunächst positiv gegenübergestanden hatte, am 25.11. zurück.
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