Aktuell
Staaten
Buch
CD-ROM
Wissensquiz
Bücher Tauschbörse


Links


FAQ





Archivrubriken Staaten - Umwelt - Internationale Organisationen - Deutschland, �sterreich, Schweiz - Wirtschaft



Kongo, Republik: Chronik

FWA 99, Spalte 442

Die am 5.6. 1997 in der Hauptstadt Brazzaville begonnenen K�mpfe zwischen regul�ren Truppen und den Cobra-Milizen des ehemaligen Pr�sidenten Denis Sassou-Nguesso eskalieren zu einem B�rgerkrieg, der auch weitere Landesteile erfa�t. Der geplante Einsatz einer afrikanischen Interventionstruppe scheitert. Der 1992 demokratisch gew�hlte Pr�sident Pascal Lissouba wird von angolanischen UNITA-K�mpfern und ehemaligen zairischen Soldaten unterst�tzt, Sassou-Nguesso von Soldaten der benachbarten DR Kongo und regul�ren angolanischen Truppen. Der franz�sische Erd�lkonzern Elf Aquitaine, der 70 % des �ls in der Republik Kongo f�rdert, dementiert Ger�chte �ber eine finanzielle Unterst�tzung der Milizen Sassou-Nguessos.

Am 8.9. 1997 ernennt Lissouba den B�rgermeister von Brazzaville, Bernard Kolelas, zum Ministerpr�sidenten. Kolelas gibt damit seine bisherige Neutralit�t auf.

Am 13.10. m�ssen Lissoubas Truppen den Flughafen von Brazzaville aufgeben, am 15.10. steht die Hauptstadt unter der Kontrolle Sassou-Nguessos.

Am 25.10. wird Sassou-Nguesso als Pr�sident vereidigt. Am 2.11. wird eine �bergangsregierung der nationalen Einheit berufen. Sassou-Nguesso k�ndigt den Wiederaufbau demokratischer Strukturen an. Wirtschaftliche Reformen sollen in Zusammenarbeit mit dem Internationalen W�hrungsfonds (IWF) und der Weltbank durchgef�hrt werden.

Nachdem bewaffnete Milizion�re gewaltsam ihre Integration in die Armee fordern, wird am 21.11. die Aufl�sung aller Milizen verf�gt.

An einem zehnt�gigen �Forum f�r Einheit und Demokratie� nehmen ab dem 5.1. 1998 mehr als tausend Vertreter aus allen Gesellschaftsteilen teil. Es wird ein �bergangsparlament (Conseil National de la Transition) mit 75 Mitgliedern aus Parteien, Berufsverb�nden, regionalen und religi�sen Gemeinschaften gebildet; Wahlen sind nach einer dreij�hrigen �bergangszeit vorgesehen. Sassou-Nguesso fordert, da� die von ihm gest�rzte Regierung, darunter Lissouba und Kolelas, wegen V�lkermords vor Gericht gestellt wird. Bei den K�mpfen hatten �ber 10 000 Menschen den Tod gefunden.

Zur�ck


 

Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.