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OPEC Organisation Erd�lexportierender Staaten

FWA 2000, Sp. 1000 f.

Organization of the Petroleum Exporting Countries

Sitz: Obere Donaustr. 93, A-1020 Wien

Tel.: (00�43) 1-21�11�20, Fax: -2�14�98�27

Internet: http://www.opec.org

Gr�ndung am 14.9. 1960 in Bagdad (Irak) durch die f�nf F�rderstaaten Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela.

Ziele: Koordinierung der Erd�lpolitiken in den F�rderstaaten; Stabilisierung der Weltmarktpreise u.a. durch Regulierung der F�rdermengen; �faire Ertr�ge� f�r Investoren in der Erd�lindustrie; Solidarit�t bei Sanktionen der Abnehmerstaaten, denen ein oder mehrere Mitgliedstaaten bei Befolgung von OPEC-Beschl�ssen durch internationale �lkonzerne ausgesetzt sind.

Mitglieder (11): Algerien, Indonesien, Irak, Iran, Katar, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela. Gabun war bis 1996, Ecuador 1973-92 Mitglied.

Organe

Hauptorgane: Konferenz der Erd�l- bzw. Finanzminister (halbj�hrlich), legt Preise und F�rderquoten fest; Gouverneursrat (tagt halbj�hrlich); Ministerieller �berwachungsausschu� (tagt viertelj�hrlich), �berpr�ft die Preis- und F�rderpolitik und entwickelt Strategien; Sekretariat in Wien mit einem Generalsekret�r - seit 1995 Rilwanu Lukman (Nigeria) - und rund 160 Mitarbeitern.

Finanzierung zu gleichen Teilen durch die Mitgliedstaaten; Haushalt ca. 300 Mio. �S.

Entwicklung: Die Rolle der OPEC im Kr�ftespiel der Weltwirtschaft und des Welthandels hat sich seit ihrer ersten effektvollen Kraftprobe 1973, als der �lpreis im Zusammenhang mit dem Yom-Kippur-Krieg (Israel) und dem arabischen �lboykott (von der OAPEC durchgef�hrt) gegen�ber den westlichen Industriestaaten von 2,89 auf 11,65 $ pro Fa� (1 Fa� [barrel / b] = 159 Liter) angehoben wurde, grundlegend zu ihren Ungunsten gewandelt: Erstens ist heute die Energieabh�ngigkeit der Verbraucherstaaten vom Erd�l anteilsm��ig wesentlich geringer als in den 70er Jahren; zweitens haben einige Verbraucherstaaten zwischenzeitlich eigene Roh�lvorkommen erschlossen (Schottland, Norwegen, Ru�land); drittens halten sich selbst die OPEC-Mitglieder nicht an ihre Preis- und F�rderabsprachen, mit denen die auf den Weltmarkt gebrachten Roh�lmengen k�nstlich verknappt und damit f�r die Verbraucher teurer gehalten werden sollten.

Konferenzen

Am 23. 3. 1999 beschlo� die OPEC auf ihrer 107. �lministertagung in Wien eine starke Drosselung der �lproduktion. Vom 1.4. 1999 an soll die F�rderung f�r ein Jahr um 1,7 Mio. auf 22,976 Fa� pro Tag verringert werden. Die OPEC strebt damit einen Anstieg des �lpreises, der angesichts einer �berproduktion mehrerer OPEC-Staaten zuletzt auf 12,41 $ je Fa� (im Februar 1999 auf 10,02 $) gefallen war, auf 21 $ an. Die kartellungebundenen Produzenten Mexiko, Norwegen, Ru�land und Oman machten ebenfalls Zusagen �ber F�rderreduzierungen. Der R�ckgang der Einnahmen aus dem Erd�lexport zwingt zahlreiche der einst sehr wohlhabenden OPEC-Mitglieder zu umfangreichen Sparma�nahmen und konfrontiert sie mit hohen Auslandsschulden. - Angesichts der j�ngsten Produktionsdrosselungen stieg der Durchschnittspreis f�r ein Fa� OPEC-Erd�l im Juli 1999 auf 18,31 $ nach 15,61 $ im Juni.

Au�enbeziehungen

Eine eigenst�ndige Organisation ist die 1968 als Folge der Konfrontationspolitik gegen�ber Israel (Nahostkrieg 1967) gegr�ndete Organisation Arabischer Erd�lexportl�nder OAPEC (Organization of Arab Petroleum Exporting Countries) mit Sitz: Fahd El Salem Street, Safat 13066, Kuwait, Tel.: (0�09�65) 4�84�45�00, Fax: -4�81�57�47. Mitglieder (10): �gypten (1979-89 suspendiert), Algerien, Bahrain, Irak, Katar, Kuwait, Libyen, Saudi-Arabien, Syrien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Tunesien trat 1986 aus. Die OAPEC war Ausl�serin des 1973 von der OPEC verh�ngten �lembargos w�hrend des vierten Nahostkriegs.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.